Viele kleine Fehler oder Missgeschicke bemerken Sie als Betriebsrätin oder Betriebsrat eventuell nicht oder nicht sofort – hier kann jedoch eine Kleinigkeit bereits eine ganze Reihe an mehr oder weniger schwerwiegenden Folgen haben. Viele Firmen haben deshalb eine Feedback-Kultur etabliert, welche gut funktioniert. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, warum Feedback auch in Ihrem Berufsalltag einen festen Platz haben sollte.
Warum ist Feedback wichtig?
Eine feste Feedback-Runde findet regelmäßig bisher oft nur in jungen und modernen Unternehmen Anwendung, gerade große Konzerne halten fest eingeplantes Feedback für einen zu großen Zeitaufwand. In den meisten Fällen gehen Sie als Betriebsrätin oder Betriebsrat wahrscheinlich davon aus, dass es keine Probleme gibt, wenn der eigene Chef nichts bei Ihnen beanstandet – ganz nach dem Motto: ,,Keine Nachrichten sind gute Nachrichten“.
Was viele hierbei jedoch nicht bedenken ist, dass viele Mitarbeiter es als demotivierend und frustrierend sehen, wenn Sie nicht erfahren, was Kollegen oder Vorgesetzte von der geleisteten Arbeit halten. Vielleicht kennen Sie das auch selbst: Sie arbeiten immer weiter vor sich hin aber sehen nicht wirklich Änderungen, Verbesserungen oder Kritik an Ihrer Arbeit. Sie wissen dann nie wirklich, wo Sie aktuell im Unternehmen stehen. Gerade in einer höheren Position wie der des Betriebsrates ist es jedoch wichtig, sich nie zu sehr gehen zu lassen und das Feedback von Kollegen und Chefs einzufordern.
Vorteile von regelmäßigem Feedback am Arbeitsplatz
Für Betriebsräte:
- Vergleich der Fremd- und Selbstwahrnehmung
- Förderung von positivem Verhalten, motivierender Zuspruch
- Einstellen von negativen Verhaltensweisen und Fehlern
- Optimieren der eigenen Arbeitsweise
- Motivation für die Zukunft
- Klären von Missverständnissen und Streit
Für den Arbeitgeber:
- Ziele und Erwartungen mit den Angestellten klären
- Stärkung der Bindung an das Unternehmen und unter den Mitarbeitern
- Sicherheit für Mitarbeiter, Gefühl der Wertschätzung
- Zufriedenere Mitarbeiter
- Optimierung von Arbeitsprozessen
- Keine Anstauung von Frustration oder Stress
Das Feedback sollte also wie Sie sehen am besten ein fester Bestandteil des Arbeitsalltags werden – so können sich keine Probleme anstauen oder größere Probleme daraus entwickeln. Egal ob Sie als Betriebsrat ein Gespräch führen oder selbst Feedback erhalten, dieses sollte immer auf Augenhöhe stattfinden – also kein typisches Chef-Angestellten-Gespräch, sondern eine normale Unterhaltung.
Wie ein ideales Feedbackgespräch aussehen kann, schauen wir uns im nächsten Absatz an!
So sieht ein gutes Feedbackgespräch aus – für beide Seiten
In erster Linie sollte für das Feedback ein fester Zeitpunkt pro Woche oder spätestens alle 14 Tage eingeplant werden. Ein solches Gespräch sollte nicht während dem Essen oder zwischen Tür und Angel stattfinden, denn hier ist es meist hektisch, laut und es herrscht Zeitdruck.
Am besten machen Sie sich, wenn Sie das Gespräch führen, im Vorfeld Notizen und überlegen sich alle Punkte, welche Sie besprechen möchten. Dann kann die Unterhaltung strukturiert und auf Augenhöhe stattfinden. Zudem sollte genug Zeit übrigbleiben, dass auch Sie sich noch Lob oder Kritik von Ihrem Gegenüber anhören können.
Die Vorteile von regelmäßigem Feedback werden Sie schnell bemerken – es wird weniger im Hintergrund geredet, die Mitarbeiter haben keinen aufgestauten Stress und sind allgemein entspannter. Zudem können so auch Sie Ihre Arbeitsweise immer weiter verbessern und optimieren. Feedback ist also in jedem Unternehmen ein echtes Must-Have!
Sie erhalten innerhalb von 24 Stunden Ihre Antwort!
