Checkliste: Betriebsversammlung richtig vorbereitet und durchgeführt?

25. Mai 2022

Mit der nachstehenden Checkliste können Sie ganz einfach prüfen, ob Sie bei der Vorbereitung und Durchführung Ihrer Betriebsversammlung an alle wichtigen Aspekte gedacht haben. Gehen Sie die Checkliste Punkt für Punkt durch. Dort, wo Sie kein Häkchen bei „Erledigt“ setzen können, müssen Sie noch nachbessern, damit Ihre Betriebsversammlung garantiert erfolgreich wird.

Checkliste: Betriebsversammlung richtig vorbereitet und durchgeführt?

  • Regelungspunkt Vorbereitung der Versammlung:
  • Spätestens 4 Wochen vorher: Termin der Betriebsversammlung festlegen Nach Rücksprache mit – Betriebsratskollegen – Arbeitgeber – ggf. Gewerkschaftsvertretern – ggf. Referenten – ggf. übrigen Arbeitnehmervertretungen Tag, Datum, Uhrzeit festlegen
  • Spätestens 4 Wochen vorher: Themen für den Tätigkeitsbericht sammeln, grobe Ablaufplanung vornehmen (Reihenfolge von Routine- und Schwerpunkttätigkeitsberichten, Auftritte Geschäftsleitung, Gewerkschaft, Referenten).
  • Spätestens 4 Wochen vorher: Ort/Raum für die Betriebsversammlung festlegen Dazu klären: – Welcher Raum ist verfügbar? – Wie groß muss der Raum sein? – Welche Ausstattung ist notwendig? – Reservieren des Raumes
  • Spätestens 3 Wochen vorher: Betriebsratssitzung in der ein Beschluss über Zeit und Ort etc. der Versammlung gefasst wird.
  • Spätestens 3 Wochen vorher: – Arbeitgeber über Termin und Ort informieren – Mitteilung über den genauen Termin und Ort – Verpflichtung des Arbeitgebers, dafür zu sorgen, dass alle Arbeitnehmer teilnehmen können
  • Spätestens 2 Wochen vorher: Konzept des Tätigkeitsberichts in einer Betriebsratssitzung vorstellen und diskutieren und Tagesordnung festlegen. – Tätigkeitsbericht des Betriebsrats – Bericht des Arbeitgebers (1-mal jährlich) – Bericht anderer Arbeitnehmervertreter (Jugend- und Auszubildendenvertretung, Schwerbehindertenvertretung) – u.U. Referat zu einem aktuellen Thema
  • Spätestens 2 Wochen vorher: Einladungen verschicken: – Belegschaft – gesonderte Einladungen verschicken an: – Arbeitgeber – Gewerkschaftsvertreter – Sachverständige
  • Tätigkeitsbericht schriftlich vorbereiten Das heißt: Inhaltliche Schwerpunkte in eine sinnvolle Reihenfolge bringen und einen zeitlichen Rahmen für die einzelnen Punkte festlegen. – Rückblick auf das vorausgegangene Quartal – Forderung des Betriebsrats – Reaktion bzw. Position des Arbeitgebers – Maßnahmen zur Durchsetzung der eigenen Forderungen – Ergebnis der Bemühungen – ggf. Gründe für das Scheitern der Bemühungen – Verbleibender Handlungsbedarf – Information der Belegschaftskollegen über laufende Angelegenheiten – Stand der Verhandlungen mit dem Arbeitgeber – Punkte über die Einigkeit besteht – Punkte, die noch streitig sind – Ausblick auf das kommende Quartal – Aufgabe, die sich der Betriebsrat vorgenommen hat – Probleme, die gelöst werden sollen – Aufteilung der Aufgaben auf einzelne Betriebsratsmitglieder oder Ausschüsse – Form der Vorlagen abklären – Schlussfassung des Tätigkeitsberichts in der Betriebsratssitzung vor der Betriebsversammlung beraten und beschließen – festlegen, wer auf der Betriebsversammlung welchen Teil vorträgt – Referat eines Externen in Ausrichtung und Dauer festlegen – Inhalte mit Referenten absprechen – Sinn und Zweck des Referats abklären – Zeitpunkt und Dauer des Referats festlegen
  • Räumlichkeiten rechtzeitig vor Beginn der Versammlung überprüfen. Das heißt: – nachgefragt, ob Reservierung registriert wurde – Gewünschte technische Ausstattung vorhanden ist – Funktionsfähigkeit der Anlagen überprüfen – Raumausstattung kontrollieren
  • Durchführung der Versammlung:
  • Eröffnung und Begrüßung durch den Leiter der Versammlung (Betriebsratsvorsitzenden)
  • Nach jedem Bericht bzw. Schwerpunktthema 2-3 Diskussionsfragen vorgegeben und zur Aussprache aufgefordert
  • Während der Diskussion: Für eine sachliche Diskussion eingesetzt. Dafür gesorgt, dass Verhaltensregeln wie Fragen sammeln, Kritik annehmen, Fragen an andere Betriebsratsmitglieder, Gewerkschaftsvertreter oder Referenten weitergegeben. Redner aus der Belegschaft unterstützt. Tagesordnung exakt eingehalten. Am Schluss die wichtigsten Versammlungsergebnisse zusammen getragen.
  • Nachbereitung der Versammlung:
  • Diskussion in einer Betriebsratssitzung. Folgende Fragen geklärt: Haben sich Veränderungen bewährt? Wie hat die Belegschaft reagiert? Hat es Anfragen oder Beschwerden gegeben? War der Raum geeignet? War der Termin sinnvoll? War die Länge der Veranstaltung passend? Ist die Belegschaft zu Wort gekommen?

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